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Symposium 04

 

Man spricht von Lebensqualität und menschlichen Qualitäten. In der Philosophiegeschichte von primären und sekundären Qualitäten, der Qualität des Urteils und dem qualitativen Sprung. In der Wirtschaft von Produktqualität und Qualitätskontrolle. Qualität hat viele Facetten mit welchen wir uns beschäftigen wollen.
Es gibt Qualitäten, die in der Natur unabhängig von der spezifischen Transformation durch menschliche Sinnesorgane vorhanden sind. Eigenschaften der Dinge selbst, wie Ausdehnung und Gestalt in Raum und Zeit. Und es gibt Qualitäten wie Farbe, Töne, Geruch, Härte, etc., die nur durch die Berührung, die sinnliche Erfahrung eines Gegenüber, sichtbar werden. Diese Dinge induzieren die entsprechenden Empfindungen.

 


Einladung zum

2. Interdisziplinären Symposium in Mohren
zum Thema

Qualität - Qualitäten

vom 4.9.2004-12.9.2004

 

In einem alten Bauernhaus im Appenzell, mit faszinierender Sicht auf das Rheintal und die Alpen, findet dieses Jahr zum zweiten Mal das Symposium Mohren statt.
Es soll zwölf TeilnehmerInnen die Möglichkeit bieten, interdisziplinär zum Thema Qualität – Qualitäten zu arbeiten und über ihre persönlichen und fachlichen Schwerpunkte hinaus neue Kontakte und Anregungen zu gewinnen. Referate von geladenen Gästen und Beiträge von Gastkünstlern begleiten die Woche.
Für uns steht das Ziel im Vordergrund, mittels des Symposiums Brücken zu schlagen zwischen den einzelnen Disziplinen, wobei wir den Schwerpunkt bei Kunst und Wissenschaft setzen. Fachübergreifende Gespräche, die sich sowohl auf nahe liegende Einzelfragen wie auch auf globale Entwicklungen erstrecken, sehen wir als Notwendigkeit an, denn durch die extreme Spezialisierung in den einzelnen Forschungsfeldern ist oft die Transparenz der eigentlichen Forschungsarbeit verloren gegangen. Interdisziplinarität hebt die Unterschiede der Einzeldisziplinen nicht auf, sondern weist ihnen einen Ort innerhalb der gesellschaftlichen Realität zu.

Der theoretische und praktische Arbeits- und Kommunikationsprozess soll am Ende der Symposiumswoche in Form einer Präsentation der Öffentlichkeit erfahrbar gemacht werden, wobei das Medium frei gewählt werden kann, ein theoretischer Text oder Vortrag genau so möglich ist, wie eine künstlerische Arbeit. Eine Publikation, die im Anschluss an das Symposium herausgegeben wird, dokumentiert den Prozess.

 

Wir hoffen, das Interesse geweckt zu haben und freuen uns auf eine intensive und spannende Woche in Mohren.

 

Mohren, den 25. März 2004
Isabel Rohner, Irena Eden, Uli Schläpfer und Stijn Lernout